Februar,jetzt ist die beste Zeit, ein Kräuteröl anzusetzen! Gartenkräuter wie zum Beispiel Rosmarin, Basilikum, Minze, Petersilie und Fenchel stehen frisch zur Verfügung und warten darauf, geerntet zu werden. Das Herstellen von Kräuter- und Würzölen ist einfach: Die Hauptarbeit macht ohnehin die Natur, man muss nur etwas Geduld aufbringen. Speiseöle und Kräuter sind ein ideales Paar: Kräuter enthalten ätherische Öle und fettlösliche Aromastoffe, und Speiseöle können diese leicht flüchtigen Stoffe aufnehmen und gewissermaßen konservieren. Zudem erhöht das in den Ölen enthaltene Vitamin E als natürliches Antioxidans die Haltbarkeit. Als Grundöle eignen sich Sonnenblumen-, Maiskeim-, Saflor-/ Distelöl, Raps- oder Sojaöl. Sie schmecken relativ neutral und können mit allen Kräutern aromatisiert werden. Zutaten wie Zitronen-, Limettenschalen und getrocknete Pilze passen gut zu einem Traubenkernöl. Kräftig aromatische Kräuter wie Minze, Oregano, Rosmarin, Thymian, Basilikum, Chilischoten, Lorbeerblätter und Knoblauch harmonieren am besten mit einem kalt gepressten Olivenöl. Das A & O sind hochwertige Zutaten. Gartenkräuter müssen erntefrisch sein. Auch Gewürze wie Pfefferkörner, Nelken und Zimt sollten nicht schon ein halbes Jahr in der Küche gelegen haben. Tiefkühl-Kräuter sind keine Alternative: Sie haben schon zu viel von ihren Aromastoffen verloren und ergeben weder eine appetitliche Farbe noch einen guten Geschmack. Übrigens, auch getrocknete Kräuter sind meist wenig geeignet. Die Kräuter werden gewaschen und sehr sorgfältig trocken getupft, weil verbleibende Feuchtigkeit das Öl trübt. Bei holzigen Kräutern wie Thymian, Rosmarin und Salbei hilft ein Anquetschen, um die Aromaausbeute zu erhöhen. Die Kräuter und Gewürze kommen in eine saubere und trockene Flasche, die gut zu verschließen ist und werden voll ständig mit dem Öl der Wahl übergossen. Nach zwei bis drei Wochen ist das Öl aromatisiert. Jetzt muss es abgefiltert werden, das geht gut mit einem Kaffeefilter. Die neue Flasche wird mit Etikett versehen (Name des Öls und Herstellungsdatum) und das Würzöl ist gebrauchsfertig. Es sollte am besten nicht mehr angesetzt werden, als in drei Monaten verbraucht wird. Außerdem ist es ratsam, die Eigenkreation im Kühlschrank aufzubewahren.