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 Das Lizzykon
Lizzi Offline




Beiträge: 14

28.02.2008 22:27
Krebs Antworten
Krebs ist ein Sammelbegriff für bösartige Neubildungen von Körperzellen. Die erkrankten Zellen fangen an, ungeregelt zu wachsen. Man spricht von einem Tumor. Im Gegensatz zu gutartigen Tumoren breiten sich bösartige Tumore in andere Gewebe oder Organe aus, und die Zellen erfüllen nicht mehr ihre eigentliche Funktion. Außerdem besitzen sie die Fähigkeit zu wandern und sich an anderen Stellen im Körper anzusiedeln. Man spricht dann von Metastasenbildung. Bösartige Wucherungen können sich in jedem Gewebe oder Organ im Körper entwickeln. Wichtig ist es, eine solche Erkrankung möglichst früh zu erkennen und zu behandeln. Da jedoch anfangs oft keine Beschwerden auftreten, werden häufig Krebserkrankungen erst zu spät oder eher zufällig entdeckt. Erste Anzeichen einer Krebserkrankung können sein: Müdigkeit, Gewichtsverlust, unerklärliche Schmerzen, Blut in Urin, Stuhl oder beim Abhusten. Um häufige Krebsformen rechtzeitig zu erkennen gibt es eine Reihe von Vorsorgeuntersuchungen, die ab einem bestimmten Alter regelmäßig erfolgen sollten (Siehe Vorbeugung). Je älter die Menschen werden, desto größer ist das Risiko einer Krebserkrankung. Es gibt jedoch auch Krebsarten, die vor allem Kinder erleiden, z.B. Leukämie (Blutkrebs).


Häufige Krebsformen

Bei Frauen:
Haut, Brust, Magen, Geschlechtsorgane, Darm, Leber, Galle, Eierstöcke, Blut, Knochenmark, Lunge, Bauchspeicheldrüse, Speiseröhre.

Bei Männern:
Haut, Lunge, Magen, Prostata, Darm, Blut, Knochenmark, Bauchspeicheldrüse, Leber, Galle, Speiseröhre, Hoden.


Ursachen

Leider sind die Ursachen der meisten Krebserkrankungen trotz intensiver Forschung nicht bekannt. Faktoren, die die Entstehung von Krebs begünstigen können, sind:

-Erbliche Vorbelastung.
-Ein geschwächtes Abwehrsystem, z.B. bei AIDS-Patienten (AIDS).
-Übermäßige Sonnenbestrahlung der Haut erhöht das Hautkrebsrisiko. Dies gilt besonders für Personen mit heller, empfindlicher Haut und mit vielen Pigmentflecken.
-Chemische Substanzen in der Umwelt und Nahrung. Als krebserzeugend (kanzerogen) gelten z.B. Asbest, Benzoldämpfe (z.B. beim Einatmen von Benzin), Nitrosamine (die aus Nitrit in geräucherten Nahrungsmitteln entstehen), Aflatoxine (ein Gift, das durch eine Schimmelpilzart produziert wird und auf Lebensmitteln, z.B. Erdnüssen zu finden ist) oder Pflanzenschutzmittel. Auch Schwermetalle in Lebensmitteln stehen im Verdacht, Krebs zu erzeugen. Besonders gefährdet sind Personen, die wegen ihres Berufes häufig mit krebserzeugenden Substanzen umgehen müssen.
-Radioaktive Strahlung erhöht das Risiko, an Leukämie zu erkranken, um eine vielfaches.
-Rauchen gilt als wichtiger Risikofaktor für die Entstehung von Lungenkrebs.
-Psychische Belastungen können den Körper schwächen und die Ausbreitung von Krebszellen erleichtern.


Was Sie tun können

-Wenn bei Ihnen die Diagnose Krebs gestellt wird, sollten Sie nicht verzweifeln, sondern alle Ihre Kräfte gegen die Krankheit mobilisieren.
-Lassen Sie sich eingehend von Ihrem Arzt beraten und suchen Sie, wenn Sie unsicher sind, einen weiteren Spezialisten auf.
-Versuchen Sie durch eine möglichst gesunde Lebensweise Ihre Abwehrkräfte zu stärken.


Wann Sie zum Arzt müssen

-Wenn Sie beim Abtasten Ihres Körpers einen Knoten ertasten.
-Wenn Sie Hautveränderungen bei sich entdecken oder wenn sich Pigmentflecken plötzlich verändern, vergrößern, dunkler werden, jucken, bluten oder neu bilden.
-Wenn Sie unerklärliche Schmerzen verspüren.
-Wenn Sie Blut im Stuhl oder Urin entdecken.
-Wenn Sie ständig unter starkem Husten leiden oder wenn der Auswurf beim Husten blutig ist.
-Wenn Sie sich dauerhaft und grundlos müde fühlen, Gewicht verlieren oder appetitlos sind.
-Wenn Sie Blut erbrechen.
-Wenn Sie unter unerklärlichen Knochenschmerzen leiden.


Was Ihr Arzt tun kann

-Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen (Siehe Vorbeugung) können entstehende Krebserkrankungen frühzeitig erkannt werden.
-Der Arzt kann aus den zur Verfügung stehenden Therapiemöglichkeiten eine geeignete Behandlung auswählen. Ob ein Krebsleiden heilbar ist, hängt von der Größe des Tumors, von dem Ort seines Entstehens und von der Metastasenbildung (Siehe oben) ab. Dabei gibt es folgende Behandlungsmöglichkeiten:
-Mit einer Operation kann das erkrankte Gewebe großzügig aus dem Körper entfernt werden. Dies ist vor allem bei Krebsarten sinnvoll, die sich noch nicht weiter ausgebreitet haben.
-Mit gezielt gegen den Tumor gerichteter Röntgen- oder Gammastrahlung bzw. Elektronenstrahlung (Strahlentherapie) lassen sich Krebszellen zerstören. Diese Therapie kann eine Reihe von unangenehmen Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Appetitverlust, Verdauungsbeschwerden, Haarausfall oder Entzündungen von Haut und Schleimhaut haben.
-Mit Medikamenten, den sogenannten Zytostatika (Chemotherapie), werden die Krebszellen an der Vermehrung gehindert. Da diese Medikamente nicht nur die Krebszellen angreifen, sondern alle Zellen im Körper, die sich schnell teilen, haben sie zahlreiche und unangenehme Nebenwirkungen (z. B. Übelkeit, Haarausfall, Herabsetzung der körpereigenen Abwehr).
-Bei bestimmten hormonabhängigen Tumorformen (z.B. Prostatakrebs, Brustkrebs) können Medikamente helfen, die in den Hormonhaushalt eingreifen.
-Viele Krebspatienten leiden unter starken Schmerzen. Der Arzt kann durch die Gabe eines geeigneten Schmerzmittels die Lebensqualität erheblich verbessern.


Vorbeugung

-Gehen Sie regelmäßig zu den empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen. Dazu gehören:
-Mammographie (Röntgenuntersuchung der Brust) bei Frauen ab 40 alle drei Jahre
-Gynäkologische Untersuchung des Gebärmutterhalses ab 20 Jahren jährlich.
-Jährliche Brustuntersuchung durch den Frauenarzt bei Frauen ab 20 Jahren. Jede Frau sollte zusätzlich regelmäßig ihre eigenen Brüste abtasten.
-Jährliche Prostatauntersuchung bei Männern ab 45 Jahren.
-Jährliche ärztliche Untersuchung der äußeren Geschlechtsorgane (ab 40 Jahren).
-Stuhluntersuchung auf okkultes (verstecktes) Blut bei Männern und Frauen ab 40 Jahren.
-Untersuchung des Mastdarms bei Männern und Frauen ab 40 Jahren.
-Beobachtung von Hautveränderungen, Muttermalen etc. durch den Hautarzt.
-Nicht rauchen.
-Übergewicht vermeiden.
-Gesunde Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse sowie Ballaststoffen.
-Den Vitaminen A, C und E werden krebsvorbeugende Funktionen zugeschrieben.
-Regelmäßige körperliche Betätigung.
-Vermeiden Sie den Umgang mit Stoffen, die im Verdacht stehen, krebserzeugend zu sein (sogenannte Kanzerogene, siehe oben) . Müssen Sie beruflich mit solchen Stoffen arbeiten, dann treffen Sie die entsprechenden Schutzmaßnahmen.


Ps: Ich hoffe ihr bleibt alle gesund und musst nicht unter dieser Krankheit leiden!
Eure Lizzi
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