Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 0 Antworten
und wurde 1.352 mal aufgerufen
 E ; F ; G ; H
IzScReAm Offline




Beiträge: 221

26.02.2008 18:04
Herpes im Mundbereich (Fieberbläschen) Antworten

Herpes im Mundbereich (Fieberbläschen)
17 Ratschläge gegen Herpes simplex
Das Spannungsgefühl im Bereich der Oberlippe läßt keine anderen Schlüsse zu: Ein Fieberbläschen sprießt. Sie wissen, wovon wir sprechen. Die Haut wird rot und juckt, es bildet sich ein Bläschen. Je mehr Wasser die Blase zieht, desto größer wird sie und desto mehr stört sie. Warum gerade ich, werden Sie sich fragen. Fieberbläschen werden durch das Herpes-simplex-Virus verursacht. Wahrscheinlich wurde es durch ein Küßchen in grauer Vorzeit übertragen. Das Virus hat sich sofort eine passende Wirtszelle - wahrscheinlich eine Nervenzelle - gesucht und dort die DNS so verändert, daß nur noch neue Viren gebildet werden.
Meist bleiben diese Viren in ihren Wirtszellen, doch von Zeit zu Zeit wan-dern sie in andere Zellen weiter. So gelangen sie über die Nervenbahnen zur Haut und verursachen da das Ihnen bekannte Spannungsgefühl und den Juckreiz.

Sauber und trocken halten.
Wenn die Fieberbläschen keine Probleme bereiten, dann sollten Sie sie in Ruhe lassen«, rät Dr. James F. Rooney vom National Institute of Health. »Achten Sie darauf, daß die Bläschen sauber und trocken bleiben. Wenn sie vereitern, was selten der Fall ist, dann sollten Sie zu einem Arzt gehen, damit die Bakterieninfektion richtig behandelt wird.«
Wechseln Sie öfter die Zahnbürste,
in ihrer vertrauten Zahnbürste können sich die Viren noch Tage aufhalten und Sie nach Abheilen der Fieberbläschen erneut infizieren.
Forscher der Universität Oklahoma brachten eine sterile Zahnbürste etwa zehn Minuten lang mit dem Virus in Kontakt. Nach sieben Tagen war die Hälfe der krankheitserregenden Viren noch vorhanden, berichtet Dr. Richard T. Glass von der medizinischen und zahnmedizinischen Fakultät der Universität Oklahoma.
Was können Sie gegen die infizierte Zahnbürste tun? Wegwerfen! Wenn sich die Infektion noch im Entwicklungsstadium befindet, dann werfen Sie die Zahnbürste weg, sobald sich die Bläschen zeigen. Dadurch wird die Bildung weiterer Bläschen verhindert. Wenn die Fieberbläschen dann abgeheilt sind, sollten Sie die Zahnbürste erneut auswechseln.
Die Zahnbürste gehört nicht ins Bad.
Die nasse Zahnbürste im feuchten Badezimmer bietet das Idealmilieu für Herpes-simplex-Viren. Durch die Feuchtigkeit verlängert sich die Lebenszeit des Virus auf Ihrer Zahnbürste. Dr. Glass rät daher, sie an einem trockenen Ort außerhalb des Bades aufzubewahren.
Verwenden Sie kleine Zahnpastatuben.
Auch durch Zahnpasta kann die Krankheit übertragen werden. Denken Sie nur, wie oft Sie den Bürstenkopf, der in Ihrem Mund war, an die Tubenöffnung halten. Verwenden Sie kleine Zahnpastatuben, die Sie zwangsläufig öfter austauschen müssen, weil sie schneller aufgebraucht sind.


Tragen Sie Vaseline auf.
»Sie können das Fieberbläschen mit Vaseline abdecken«, sagt Dr. Glass. Aber tauchen Sie dann denselben Finger nicht mehr in Creme. Verwenden Sie frische Watte.
Versuchen Sie es mit Zink.
In mehreren Studien konnte gezeigt werden, daß Zinklösung auf Wasserbasis den Heilungsprozeß beschleunigt. In einer Bostoner Studie an 200 Patienten, die über einen Zeitraum von sechs Jahren beobachtet wurden, zeigt die Anwendung einer 0,025prozentigen Lösung Zinksulfat in Kampferwasser bereits eine Wirkung. Die Hautentzündungen heilten nach durchschnittlich 5,3 Tagen ab. Die Lösung wurde bei Ausbruch der Fieberbläschen alle 30 bis 60 Minuten aufgetragen.

In einer in Israel durchgeführten Studie erwies sich eine zweiprozentige Zinklösung auf Wasserbasis, die mehrmals täglich aufgetragen wurde, als hilfreich, sagt Dr. Milos Chvapil von der medizinischen Fakultät der Universität Arizona.
Wie wirkt Zink? Dr. Chvapil meint, daß die Zinkionen die DNS-Stränge der Herpesviren miteinander verschweißen und so die Öffnung der Doppelhelix verhindern. Das Virus kann daher die DNS nicht zu seiner Vermehrung einsetzen. Dr. Chvapil hält Zinkglukonat für hautfreundlicher als Zinksulfat.
... oder mit Lysin.
Dr. Mark A. McCune vom Humana Hospital in Overland Park, Kansas, rät allen, die mehr als dreimal im Jahr unter Fieberbläschen leiden, ihrer Nahrung täglich 2000 bis 3000 Milligramm der Aminosäure Lysin zuzusetzen und die Dosis zu verdoppeln, sobald sie den Juckreiz und die Spannungsgefühle spüren. (Selbstverständlich sollten Sie nichts einnehmen oder anwenden, ohne Ihren Arzt davon zu unterrichten. Das gilt besonders für schwangere Frauen und stillende Mütter. In einigen Tierstudien konnte nämlich nachgewiesen werden, daß hohe Dosen Lysin das normale Wachstum beeinträchtigen.)
Die Wirksamkeit von Lysin ist zwar nicht unumstritten, aber in einer Studie mit 41 Patienten konnten Dr. McCune und seine Kollegen beobachten, daß eine Dosis von täglich 1248 Milligramm Lysin die Anzahl der Fieberbläschen-Ausbrüche pro Jahr reduzieren half. Gute Lysinquellen sind Milchprodukte, Kartoffeln und Bierhefe.
Erkennen Sie das Ablaufmuster.
Bei weichen Ereignissen in Ihrem Leben bekommen Sie Fieberbläschen? »Wenn Sie den Auslöser ausgemacht haben, sollten Sie gleich mehr Lysin zu sich nehmen, sobald Sie das Gefühl haben, daß es wieder mal soweit ist«, rät Dr. McCune.
Gefriertrocknen.
Dr. Rooneys Patienten greifen sofort zu Eis, sobald sie die ersten Symptome verspüren. Eis hemmt Entzündungsreaktionen. Wenn die Krankheit durch Entzündungsreaktionen ausgelöst wird, hilft Eis bestimmt.


Hamamelis könnte helfen.
»Manche Patienten öffnen die Bläschen und betupfen Sie mit Hamamelis oder Alkohol, um sie auszutrocknen«, berichtet Dr. Rooney.
Erleichterung durch Medikamente.
Es gibt zahllose Produkte, mit denen Fieberbläschen behandelt werden können. In der Regel enthalten sie Weichmacher, die dafür sorgen, daß die Bläschen nicht aufplatzen und der Schorf weicher wird. Darüber hinaus enthalten sie auch schmerzbetäubende Agenzien wie Phenol oder Kampfer. Phenol hat nach Meinung von Dr. Rooney vielleicht sogar antivirale Wirkungen. »Es denaturiert Eiweiß. Theoretisch dürfte Phenol in der Lage sein, Viren abzutöten.«
Vor Sonne Und Wind Schützen.
Alle Experten sind sich darin einig, daß die Lippen unbedingt vor Einflüssen wie Sonnenhitze und Wind geschützt werden müssen, um die Bildung von Fieberbläschen zu verhindern.
Meiden Sie argininhaltige Nahrung.
Die Aminosäure Arginin ist essentiell für den Stoffwechsel des Herpesvirus. Meiden Sie also argininhaltige Nahrungsmittel wie Schokolade, Cola, Erbsen, Getreideprodukte, Erdnüsse, Gelatine, Cashew-Kerne und Bier.
Seien Sie dem Streß besser gewachsen.
Studien haben gezeigt, daß Streß den Herpes-simplex-Virus aktivieren kann. »Aber starker Streß ist nicht zwangsläufig der Missetäter«, sagt der Psychologe Dr. Cal Vanderplate aus Atlanta. »Wie Sie mit dem Streß umgehen, das ist entscheidend.«
Der beste Streßkiller ist seiner Meinung nach »ein gut funtionierendes System sozialer und liebevoller Kontakte. Das schützt Sie vor hoher Streßbelastung. Wenn Sie eine positive Einstellung zu Ihrer Gesundheit haben, können Sie Krankheitssymptome besser beeinflussen.«
Entspannen Sie.
»Wenn die Symptome auftauchen, ist es schon zu spät. Da hilft auch Streßreduktion nicht mehr viel«, meint Dr. Vanderplate. »Aber Sie können den Verlauf in Schach halten, indem Sie Entspannungsübungen machen.« Er rät zu Muskelentspannungstechniken, Biofeedback, Visualisierungsmethoden und Meditation.
Treiben Sie Sport.
»Es ist bewiesen, daß Sport das Immunsystem stärkt«, sagt Dr. Vanderplate. Je stärker Ihr Immunsystem ist, desto besser kann es gegen den Virus ankämpfen. »Sport ist eine prima Methode zu entspannen.«
Ärgern Sie Sich nicht.
Niemand ist scharf darauf, Fieberbläschen am Mund zu bekommen. Aber wenn es denn so sein soll, machen Sie sich das Leben nicht so schwer. Es nützt Ihnen gar nichts, wenn Sie sich jetzt auch noch über Ihr Aussehen grämen. Dr. Vanderplate rät: »Sagen Sie sich, es ist nur ein Pickel, der mein Leben in keiner Weise beeinträchtigt.«

Unsere Experten:
Dr. Milos Chvapil (M.D., Ph.D.) ist Professor für Chirurgie und Chef der Surgical
Biology Section der medizinischen Fakultät der University of Arizona in Tucson.
Dr. Richard T. Glass (D.D.S., Ph.D.) ist Vorsitzender der Abteilung Pathologie bei
Erkrankungen des Mundbereichs der medizinischen und zahnmedizinischen Fakultät
der University of Oklahoma in Oklahoma City.
Dr. Mark A. McCune (M.D.) ist Dermatologe in Overland Park, Kansas. Er ist Chef der
Abteilung Dermatologie am Humana Hospital in Overland Park.
Dr. James F. Rooney (M.D.) ist klinischer Virologe und Experte im Laboratory of Oral
Medicine des National Institute of Health in Bethesda, Maryland.
Dr. Cal Vanderplate (Ph.D.) ist klinischer Psychologe, der sich auf streßbedingte
Störungen spezialisiert hat. Er arbeitet an den klinischen Fakultäten der University of
Georgia und der Emory University in Atlanta.

«« Grippe
 Sprung  
Xobor Erstelle ein eigenes Forum mit Xobor
Datenschutz